Blogeinträge (Tag-sortiert)
Tag: Microduct
Protokoll zur Breitband-Anhörung im Landtag
Somit bleibt es Aufgabe von Kreisen und Kommunen, den Breitbandausbau voran zu treiben. Einige Gebiete werden wohl auch von dem geplanten Vectoring-Ausbau (VDSL2) profitieren, da hierbei ganze Vorwahlgebiete anstatt einzelner Kabelverzweiger-Gebiete betrachtet und erneuert werden.
Während es z.B. in Hessen eine durchgängige Organisationsstruktur vom Ministerium über die Institution Hessen-IT, den Fördergeber WI-Bank, regionale Breitband-Berater bis zu Breitband-Koordinatoren in den Kreisen und Kommunen gibt, bietet das Land NRW eigentlich nur die Institution Breitband.NRW als Informationsportal und die Finanzierungsprogramme der NRW.Bank.
Kommunen sind gut beraten, wenn sie selber aktiv werden und im Idealfall die Funktion eines Breitband-Koordinators in der Verwaltung schaffen und Informationen sammeln und aufbereiten, die für einen Breitbandausbau hilfreich sein können. Über Markterkundungsverfahren lässt sich dann in Erfahrung bringen, welche Ausbaupläne die Netzbetreiber haben.
Sofern dies nicht reicht und sich kein Ausbau ohne öffentliche Zuwendungen eröffnet, sind konzeptionelle Schritte erforderlich und im Regelfall die Bereitstellung von Haushaltsmitteln.
Jürgen Kaack 19.12.2013, 15.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Markterkundung bei unzureichender Breitband-Versorgung
Jürgen Kaack 04.12.2013, 15.20 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Wo steht die Landesregierung beim Glasfaserausbau?
Im Kreis Heinsberg verfolgt
die Deutsche Glasfaser als Betreiber einer Infrastruktur aus Glasfaser-Hausanschlüssen
einen mittelfristig flächendeckenden Ausbau im Kreis Heinsberg. Nach zunächst
erfolgreichen Verläufen der Vorakquisition von Glasfaser-Anschlüssen durch die
Deutsche Glasfaser ist in der dritten Welle der Pilotgebiete deutlich Schwung
verloren gegangen. Mittlerweile werden nahezu alle der 2011 als unter- oder
schwach versorgt identifizierten Gebiete entweder als Pilotregion
bearbeitet oder haben die erforderliche Mindestquote bereits erreicht. In
Geilenkirchen sind seit kurzem mit Tripsrath und Hatterath zwei verbliebene unterversorgte
Gebiete mit hinzugenommen worden.
Es erscheint kurzsichtig, dass in der
Bevölkerung deutlich spürbare Zurückhaltung beim Abschluss der Vorverträge
herrscht. Keine andere Breitband-Technologie bietet eine vergleichbare
Zukunftssicherheit und Kapazität wie die Glasfaser. Symmetrische Bandbreiten
von 10 Gbit/s sind bereits heute problemlos möglich und eine Dämpfung im
Lichtwellenleiter spielt so gut wie keine Rolle. Die Technologie und der Anbieter Deutsche Glasfaser sind zwar für viele Haushalte neu und es gibt in Deutschland noch wenige Erfahrungen mit dieser Technologie. In anderen Ländern wird Glasfaser bis an den Hausanschluss schon seit längerem eingesetzt.
Die zu beobachtende
Zurückhaltung und das Beharren beim bisherigen Anbieter hängt wohl weniger mit dem unzweifelhaften Potenzial zusammen als mit
fehlenden Erkenntnissen zu neuen Internet -Anwendungen und veränderten
Arbeitswelten (z.B. aufgrund von Cloud-Anwendungen).
Hier reicht es nicht, wenn
Bürgermeister und Verwaltungen versuchen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Die
Landespolitik ist gerade in NRW bei diesem Thema überhaupt nicht präsent. Für
andere Zukunftstechnologien wie z.B. erneuerbare Energien mit Photovoltaik,
Windkraft und Biomasse-Anlagen finden sind viele Äußerungen und es gibt diverse
sinnvolle oder weniger sinnvolle Unterstützungsmaßnahmen.
Es ist unverständlich,
dass die Landesregierung und die Politik in NRW keine klaren Bekenntnisse zu
Glasfaser-Anschlussnetzen treffen. Dabei würde ein solches Bekenntnis und die
aktive Unterstützung von Vorhaben wie desjenigen der Deutschen Glasfaser im
Kreis Heinsberg keine Bevorzugung einzelner Anbieter darstellen. Die
Infrastruktur ist offen für alle Dienstebetreiber („Open Access“) und eröffnet
somit sowohl etablierten Anbietern wie auch Neugründungen
Geschäftsmöglichkeiten, die dem Bürger längerfristig durch erweiterte Wahlmöglichkeiten
zwischen den Diensten zugute kommen.
Jürgen Kaack 29.09.2013, 10.24 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Glasfaser-Ausbau im Kreis Heinsberg durch bürgerschaftliches Engagement
Die derzeit schleppende Entwicklung
der Vorverträge für Glasfaser-Anschlüsse im Kreis Heinsberg ist aus
verschiedenen Perspektiven bedauerlich. Zum einen erhalten die mit
Glasfaseranschlüssen versorgten Gebiete eine langfristig sichere Breitband-Versorgung,
die keine andere Technologie bietet, zum anderen wird ein Scheitern der
Vorvertragsquote mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zur Folge haben, dass andere
potenzielle Betreiber einen Bogen um die jeweiligen Bereiche machen. Ist die
Take-up Rate für die Deutsche Glasfaser zu niedrig, so gilt dies im
Wesentlichen auch für andere Betreiber.
Auf einer etwas abstrakteren
Betrachtungsebene ist festzustellen, dass es bislang kaum vergleichbare
großflächige Projekte für den Glasfaserausbau gibt wie im Kreis Heinsberg.
Bleibt der erwartete Erfolg, gemessen in Anschlusszahlen, aus, dann könnten andere
Investoren von einem Einstieg in das Infrastrukturgeschäft abgehalten werden.
Der Kreis Heinsberg wird bereits heute "von außen" als Modellprojekt
betrachtet.
In einem Artikel über das Vorhaben im Kreis Heinsberg habe ich Argumente für das Vorhaben der
Deutschen Glasfaser zusammengefasst. Da die Thematik komplex ist und bei einer
Breitbanddurchdringung von knapp 60 % noch nicht alle für dieses Zukunftsthema
sensibilisiert sind, ist eine nicht unerhebliche Überzeugungsarbeit auch durch
bürgerschaftliches Engagement zu leisten. Das Erreichen der Vorvertragsquote
setzt insbesondere in den heute nicht unterversorgten Gebieten einen intensiven
"Häuserkampf" und Aufklärungsarbeit voraus.
Jürgen Kaack 28.09.2013, 14.26 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Best-Practise Kreis Heinsberg: NGA-Ausbau muss zukunftssicher sein
Der Kreis Heinsberg gehört zu den Kreisen, die den Ausbau der Breitband-Infrastruktur
konsequent und systematisch betrieben haben. Nach einer Analyse bis auf
die Ortschaften mit anschließender Entwicklung eines Ausbaukonzeptes,
bei dem alle Bürgermeister mitziehen,
wurde noch vor Beauftragung eines technischen Masterplans für das
gesamte Kreisgebiet mit der Deutschen Glasfaser ein Partner gefunden,
der das Ziel verfolgt, den gesamten Kreis mit Glasfaser-Hausanschlüssen
zu versorgen. Mit Glasfaser-Hausanschlüssen sind bereits heute symmetrische Bandbreiten von 100 Mbit/s verfügbar und eine zukünftige Steigerung bedarf keiner neuen Infrastrukturarbeiten.
Derzeit werden knapp 100 Ortsteile im
Kreisgebiet von der Deutschen Glasfaser ohne finanzielle Unterstützung durch die Kommunen bearbeitet und über die Hälfte davon hat die erforderliche
Vorvertragsquote bereits erreicht. Auf diesem Wege werden inzwischen nahezu alle unterversorgten Ortsteile einbezogen. Problematrisch erweist sich dabei allerdings die Kundenakzeptanz in solchen Gebieten, die mit 6 Mbit/s oder mehr versorgt sind.
Ein vorausschauendes Handeln der Bürger könnte ohne größere Mehrkosten den nachhaltigen Ausbau auch im Sinne eines bürgerschaftlichen Engagements unterstützen. Eine "Geiz-ist-geil"-Mentalität verträgt sich schlecht mit dem Wunsch nach zukunftssicheren Infrastrukturen und einer Entlastung der öffentlichen Kassen. Wenn andere Investoren durch
das Vorbild der Deutschen Glasfaser motiviert werden, ebenfalls in passive -Infrastrukturen zu investieren, könnte das den Breitband-Ausbau in Deutschland deutlich beschleunigen.
Einen Bericht zum Vorgehen im Kreis Heinsberg mit einer Analyse von Chancen und Hemmnissen findet sich hier.
Jürgen Kaack 19.09.2013, 09.31 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Nachhaltig sind nur Glasfaser-Hausanschlüsse!
Im Ergebnis werden 25 Ortsteile ohne Zuwendungen mit bis zu 100 Mbit/s ausgebaut, 2 Ortsteile können gegen ausgleich einer Deckungslücke eine bessere Versorgung erhalten und nur für 3 kleinere Ortsteile mit weniger als 3 % der ursprünglich unterversorgten Haushalte konnte während der Projektlaufzeit keine Lösung gefunden werden.
Ein Bericht zu den beiden Breitbandprojekten findet sich hier.
Jürgen Kaack 10.09.2013, 09.24 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Deutschland im Breitband-Ranking erst auf Platz 19!
Südkorea führt die Ländergruppe mit durchschnittlich 14,0 Mbit/s an, in Deutschland reichen 6,0 Mbit/s nur für Rang 19, hinter Rumänien!
Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit alleine sagt allerdings nicht zu viel aus, da die Werte sich nicht auf verfügbare Infrastrukturen beziehen, sondern auf die tatsächliche Nutzung. Die deutsche "Geiz-ist-geil" Mentalität bremst offensichtlich die Nutzung schnellerer Dienste. Dabei ist das Preisniveau für Telekommunikations-Dienste im internationalen Vergleich recht niedrig.
Unabhängig vom Konsumentenverhalten ist allerdings auch der Infrastruktur-Ausbau in Deutschland nicht optimal. Große Netzbeteiber investieren eher in die Weiterentwicklung von Übertragungstechniken für die alten Kupfernetze als in den Aufbau moderner Glasfaser-Anschlussnetze. So besteht die Gefahr, dass die Schere zu anderen Ländern weiter auseinander geht.
Die Graphik aus der Studie findet sich hier.
Jürgen Kaack 09.09.2013, 10.00 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Breitband-Ausbau unter dem Einfluss von Vectoring
Jürgen Kaack 07.09.2013, 15.07 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Markterkundung für Gewerbegebiet in Ahlen
Jürgen Kaack 28.08.2013, 10.35 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Nachhaltiger Breitbandausbau in gut versorgten Gebieten?
Jürgen Kaack 27.08.2013, 09.15 | (0/0) Kommentare | TB | PL
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